Malen ist Prozess. Mit Farben komponiert der Maler Linien und Flächen, die sich zum Bild verdichten. Er verzichtet auf Attribute und erzählerische Momente, er vertraut auf die Essenz der Farbe. Eigen ist diesem Prozess Improvisation: Intuition, Spontanität, Rhythmus und Körpersprache; beispielhaft dafür stehen Pollock, Thieler, Schumacher. Es geht hier nicht um Abbildung, es ist écriture automatique, wie sie sich bei Wols und Michaux manifestiert, es ist ein Entstehen, wie es im Butoh-Tanz sichtbar wird. Alles fließt.